Der ultimative Leitfaden für die erweiterte Sorgfaltspflicht (EDD)


Die verstärkte Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) ist eine eingehendere Überprüfung von Kunden mit hohem Risiko, die zusätzliche Maßnahmen zur Verhinderung von Finanzdelikten wie Geldwäsche umfasst. In diesem Artikel wird erklärt, was EDD ist, warum sie wichtig ist und wie sie funktioniert.



Wichtige Erkenntnisse

  • Enhanced Due Diligence (EDD) ist ein umfassender Risikomanagementprozess, der sich auf risikoreiche Kunden konzentriert, um Finanzkriminalität zu verhindern. Er erfordert eingehende Untersuchungen und eine umfassende Identitätsprüfung, die über die Standard-Sorgfaltspflicht hinausgeht.

  • Die Identifizierung von Kunden mit hohem Risiko umfasst die Bewertung von Faktoren wie geografischer Standort, Beruf, Transaktionsverhalten und Verbindungen zu politisch exponierten Personen (PEPs), um sicherzustellen, dass gezielte EDD-Maßnahmen umgesetzt werden.

  • Eine kontinuierliche Überwachung und die Integration fortschrittlicher Technologien wie KI und maschinelles Lernen sind für eine effektive EDD unerlässlich, damit sich Finanzinstitute an veränderte Risikoprofile anpassen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gewährleisten können.


Erweiterte Sorgfaltspflicht hilft dabei, tiefere finanzielle Risiken aufzudecken, indem strukturierte Untersuchung und kontinuierliche Überwachung.


Was ist eine verstärkte Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD)?

Enhanced Due Diligence (EDD) ist ein umfassender Risikomanagementprozess, der auf Kunden mit hohem Risiko angewendet wird und detaillierte Untersuchungen umfasst, um Finanzdelikte wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen. Im Gegensatz zur standardmäßigen Kundenüberprüfung geht EDD durch umfangreiche Identitätsprüfungen, detaillierte Kundendaten, das Verständnis der Geschäftsaktivitäten und des Geschäfts des Kunden sowie die Bewertung des Risikoniveaus tiefer in die Kundenprofile ein. Der Hauptzweck von EDD besteht darin, durch gründliche Analyse und Überprüfung der Kundenidentitäten und ihrer Finanzierungsquellen einen robusten Schutz vor illegalen Finanzaktivitäten zu bieten.

EDD-Maßnahmen gehen über die übliche Sorgfaltspflicht hinaus, indem sie von Unternehmen verlangen, zusätzliche Informationen aus verschiedenen Quellen einzuholen, um eine gründlichere Risikobewertung zu gewährleisten. Dieser Prozess ist entscheidend für die Identifizierung und Minderung potenzieller Risiken im Zusammenhang mit risikoreichen Kunden und trägt somit zur Aufrechterhaltung der Integrität der Finanzsysteme und zur Einhaltung der regulatorischen Standards bei.


Wesentliche Unterschiede zwischen der Standard-Kundenüberprüfung und der erweiterten Sorgfaltspflicht

Der wesentliche Unterschied zwischen der Standard-Kundenüberprüfung (CDD) und der erweiterten Sorgfaltspflicht (EDD) liegt in der Tiefe und Strenge der damit verbundenen Prozesse. Während die CDD ein grundlegendes Verständnis des Risikoprofils eines Kunden vermittelt, zielt die EDD darauf ab, durch detailliertere und umfassendere Überprüfungsschritte ein umfassendes Bild zu vermitteln. Die Wahl zwischen diesen beiden Ansätzen hängt vom identifizierten Risikoniveau jedes einzelnen Kunden ab.

EDD umfasst zusätzliche Analyseebenen gemäß den EDD-Anforderungen, wie beispielsweise die Überprüfung des Hintergrunds des Kunden, seiner Transaktionshistorie und der Herkunft seiner Gelder. Diese gründliche Bewertung ist in Situationen mit hohem Risiko unerlässlich, in denen Standardmaßnahmen der Sorgfaltspflicht möglicherweise nicht ausreichen, um potenzielle Risiken zu identifizieren.

Durch die Kombination von Technologie und Fachwissen werden EDD-Maßnahmen an sich wandelnde Risiken angepasst, wodurch ein robustes Risikomanagement-Framework für Finanzinstitute gewährleistet wird.


EDD ist keine einmalige Überprüfung, sondern ein kontinuierlicher Prozess der Neubewertung und Revalidierung.


Identifizierung von Kunden mit hohem Risiko

Hochrisikokunden bergen ein höheres Risiko für Finanzdelikte, darunter Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung. Die Identifizierung dieser Personen ist für Finanzinstitute von entscheidender Bedeutung, um strenge Sorgfaltspflichten umzusetzen. Zu den Merkmalen von Hochrisikokunden zählen ihr Potenzial, eine Bedrohung darzustellen, Compliance-Bedenken und ihre Verwicklung in Betrugsfälle oder Cybersicherheitsrisiken.

Risikoreiche Kunden können aus verschiedenen Bereichen stammen, darunter:

  • Politisch exponierte Personen (PEPs)

  • Personen aus Ländern mit schwachen Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche

  • Personen aus Ländern mit hoher Korruptionsrate

Die Umsetzung eines risikobasierten Ansatzes hilft Unternehmen dabei, diese Kunden zu klassifizieren und geeignete verstärkte Sorgfaltspflichten (Enhanced Due Diligence, EDD) anzuwenden, um potenzielle Risiken zu mindern.

Als Nächstes wollen wir uns die Kriterien und Beispiele für risikoreiche Kunden genauer ansehen.

Kriterien für die Einstufung als hohes Risiko

Mehrere Faktoren tragen dazu bei, einen Kunden als risikoreichen Kunden einzustufen, darunter der geografische Standort, der Beruf, das Transaktionsverhalten und Verbindungen zu politisch exponierten Personen (PEPs), die damit verbundenen Risiken und Risikofaktoren. Kunden aus risikoreichen Ländern mit schwachen Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche oder einem hohen Korruptionsniveau werden automatisch als risikoreichere Fälle gekennzeichnet.

Berufe, die eine höhere Anfälligkeit für Finanzkriminalität aufweisen, wie beispielsweise solche, die mit bargeldintensiven Geschäften oder komplexen Unternehmensstrukturen verbunden sind, erfordern ebenfalls eine genauere Prüfung. Darüber hinaus können ungewöhnliche Transaktionsmuster, wie beispielsweise große oder häufige Bargeldtransaktionen, auf ein höheres Risiko hindeuten. Die Identifizierung von PEPs umfasst die Bewertung ihrer Positionen, der Dauer ihres Einflusses und der Herkunft ihrer Gelder.

Anhand dieser Kriterien können Finanzinstitute umfassende Risikobewertungen durchführen und Kunden genau klassifizieren, um die Umsetzung geeigneter EDD-Maßnahmen zur Minderung potenzieller Risiken sicherzustellen.

Beispiele für Kunden mit hohem Risiko

Zu den Kunden mit hohem Risiko zählen häufig politisch exponierte Personen (PEPs) und Personen aus Ländern mit hohem Risiko. Beispielsweise würden ein Regierungsbeamter aus einem Land mit hoher Korruptionsrate oder ein Unternehmer aus einem Drittland mit hohem Risiko als Kunden mit hohem Risiko eingestuft werden.

Branchen wie Glücksspiel, Immobilien und solche, die in Hochrisikoländern tätig sind, unterliegen aufgrund ihrer Anfälligkeit für Finanzkriminalität einer verstärkten Kontrolle. Diese Beispiele veranschaulichen die vielfältigen Hintergründe, aus denen Hochrisikokunden hervorgehen können, und unterstreichen die Notwendigkeit robuster EDD-Maßnahmen zum Schutz von Finanzinstituten.


Verstärkte Sorgfaltspflichten

Verfahren zur verstärkten Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) werden bei Kunden oder Situationen angewendet, die als hochriskant für potenzielle Finanzdelikte eingestuft werden und eine gründlichere Prüfung erfordern. EDD-Maßnahmen verlangen von Unternehmen, zusätzliche Identifizierungsinformationen aus einem breiteren Spektrum von Quellen einzuholen, um die Risikobewertung von Kunden während des Sorgfaltsprozesses zu verbessern.


Eine wichtige Funktion der EDD besteht darin, die Herkunft der Gelder zu analysieren, um sicherzustellen, dass sie nicht aus illegalen oder kriminellen Aktivitäten stammen. Dazu gehört das Einholen zusätzlicher Unterlagen wie Finanzberichte und Steuererklärungen sowie die Überwachung von Finanztransaktionen, um eine umfassende Risikobewertung zu gewährleisten.

Lassen Sie uns einen Blick auf die spezifischen Verfahren im Rahmen der EDD werfen, beginnend mit der ersten Risikobewertung.

Anfängliche Risikobewertung

Bei der ersten Risikobewertung werden Kunden anhand bestimmter Merkmale in verschiedene Risikostufen eingeteilt. Dieser Schritt ist entscheidend, da er das Ausmaß der für das Risikoprofil jedes Kunden erforderlichen Sorgfaltspflichten bestimmt. Kunden mit hohem Risiko werden einer strengeren Prüfung unterzogen, um potenzielle Risiken im Zusammenhang mit ihren Aktivitäten zu identifizieren.

Die Bewertung von Faktoren wie geografischer Standort, Beruf, Transaktionsverhalten und Verbindungen zu politisch exponierten Personen (PEPs) ist für eine gründliche erste Risikobewertung unerlässlich. Durch die genaue Kategorisierung von Kunden können Finanzinstitute wirksame EDD-Maßnahmen zur Minderung potenzieller Risiken umsetzen.

Identitätsprüfung

Die Identitätsprüfung ist ein wichtiger Bestandteil der verstärkten Sorgfaltspflicht, die darauf abzielt, Finanzdelikte zu verhindern und Risiken angemessen zu bewerten. Hochrisikokunden tätigen häufig anonyme Transaktionen oder agieren ohne direkte Interaktion zur Kundenidentifizierung, was die Überprüfung der Kundenidentität erschwert.

Bei Personen mit hohem Risiko umfasst die Identitätsprüfung eine detaillierte Untersuchung der Eigentumsverhältnisse, um potenzielle Risiken im Zusammenhang mit wirtschaftlichem Eigentum und letztendlichem wirtschaftlichem Eigentum aufzudecken. Die Umsetzung strenger Identitätsprüfungsverfahren erhöht die Wirksamkeit von Due-Diligence-Prozessen und hilft bei der Identifizierung von Schwachstellen.

Hintergrundüberprüfung

Die Durchführung gründlicher Hintergrundüberprüfungen bei Kunden mit hohem Risiko ist unerlässlich, um zusätzliche Identifizierungsinformationen zu erhalten und potenzielle Risiken zu erkennen. Verschiedene Datenbanken und Quellen werden genutzt, um umfassende Kundeninformationen über Kunden mit hohem Risiko zu sammeln, einschließlich der Geschäftsbeziehungen ihrer Kunden. Personen oder Unternehmen mit ungeklärten oder undurchsichtigen Geschäftsbeziehungen ihrer Kunden erfordern oft eine verstärkte Überprüfung der Geschäfte des Kunden.

Gründliche Hintergrundüberprüfungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Minderung der Risiken, die mit Kunden mit hohem Risiko verbunden sind.


Technische Mechanismen hinter EDD-Prüfungen

Enhanced Due Diligence ist mehr als eine Checkliste – es ist ein datengestützter Prozess, der auf Technologie, Algorithmen und menschlicher Intelligenz basiert. Hier erfahren Sie, was hinter den Kulissen eines modernen EDD-Programms geschieht:

Datenaggregation über verschiedene Quellen hinweg

EDD beginnt mit der Erfassung einer Vielzahl von strukturierten und unstrukturierten Daten. Dazu gehören:

  • Informationen zur Kundenaufnahme (KYC)

  • UBO-Register und Daten zum Unternehmensbesitz

  • Globale Sanktionen und Beobachtungslisten

  • Negative Berichterstattung in Online-, sozialen und Printmedien

Anhand dieser Datensätze erstellen Unternehmen ein mehrdimensionales Profil jedes Kunden.

Identitätsauflösung mithilfe von Fuzzy-Matching

EDD-Plattformen nutzen fortschrittliche Fuzzy-Matching-Algorithmen – wie Levenshtein-Distanz und Soundex-Phonetik-Algorithmen –, um Namen, Aliasnamen und Identifikatoren über Datenbanken und Gerichtsbarkeiten hinweg abzugleichen. Dies reduziert falsch-negative Ergebnisse, wenn eine politisch exponierte Person (PEP) unter mehreren Namensvarianten aufgeführt ist.

Verhaltensmodellierung und Musteranalyse

Mithilfe von KI und Verhaltensanalysen vergleichen Risiko-Engines die Aktivitäten von Kunden mit festgelegten Normen. Wenn beispielsweise ein mittelständischer Importeur plötzlich hochwertige Kryptotransaktionen aus Hochrisikoländern tätigt, würde dies eine eingehendere Untersuchung auslösen.


Laufende Überwachung und Aktualisierung von Kundenprofilen

Eine kontinuierliche Überwachung ist im Rahmen der verstärkten Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) von entscheidender Bedeutung, um sich an Veränderungen im Risikoprofil oder im Verhaltensmuster eines Kunden anzupassen. Finanzinstitute müssen das Verhalten und die Transaktionen ihrer Kunden kontinuierlich bewerten, um sich vor Finanzdelikten wie Geldwäsche zu schützen. Dieser Prozess umfasst eine regelmäßige Nachverfolgung und Neubewertung des Risikoprofils des Kunden, um sicherzustellen, dass etwaige Veränderungen umgehend berücksichtigt werden.

Die kontinuierliche Überwachung von Kunden mit hohem Risiko ist ein wesentlicher Bestandteil einer wirksamen EDD-Strategie. Automatisierte Lösungen können die Effizienz dieses Prozesses verbessern, indem sie Risikobewertungen dynamisch mit aktuellen Informationen aktualisieren. Regelmäßige Sanktions- und Medienüberprüfungen sind notwendig, um neu auftretende Risiken im Zusammenhang mit Kunden zu identifizieren und verdächtige Aktivitäten an die Finanzermittlungsstelle der Gerichtsbarkeit zu melden.

Eine unzureichende Überwachung von Kunden mit hohem Risiko kann zu erheblichen Strafen aufgrund von Verstößen gegen regulatorische Vorschriften führen, was die Bedeutung einer kontinuierlichen Überwachung für die Einhaltung von Vorschriften und die Risikominderung unterstreicht.


Regulatorische Anforderungen für verstärkte Sorgfaltspflichten

Die wichtigsten internationalen Standards für die verstärkte Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) sind die Empfehlungen der FATF, die sowohl für natürliche als auch für juristische Personen gelten. Diese Standards ermutigen die Länder, auf ihre jeweiligen Finanzsysteme zugeschnittene Maßnahmen zur wirksamen Bekämpfung der Geldwäsche umzusetzen. Die FATF bietet einen einheitlichen Rahmen, den die Länder an ihre spezifischen rechtlichen und operativen Gegebenheiten anpassen sollen.

Die Länder müssen das Risiko der Geldwäsche und der Nichteinhaltung von AML/CFT-Maßnahmen bewerten und geeignete Maßnahmen zur Minderung dieser Risiken ergreifen. Die regulatorischen Rahmenbedingungen müssen weiterentwickelt werden, um den neuen Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu begegnen, wie von der Financial Action Task Force hervorgehoben wurde.

Artikel 18 der 4AMLD besagt, dass Unternehmen in Hochrisikoländern eine verstärkte Sorgfaltspflicht (EDD) erfüllen müssen und dass politisch exponierte Personen und ihre Geschäftspartner einer gründlichen Überprüfung unterzogen werden müssen.


Bewährte Verfahren für die Umsetzung einer verstärkten Sorgfaltspflicht

Die Einhaltung von Best Practices kann Unternehmen dabei helfen, Herausforderungen im Zusammenhang mit der verstärkten Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) zu bewältigen. KI-gestützte Lösungen zur Betrugsbekämpfung und Bekämpfung von Geldwäsche können den EDD-Prozess verbessern, indem sie Aspekte des Risikomonitorings automatisieren und auf genaue Informationen zugreifen, um Geldwäsche zu verhindern. Unternehmen müssen ausreichend Zeit und Ressourcen für eine gründliche Überprüfung und Überwachung aufwenden.

Der Aufbau starker Beziehungen zu externen Dienstleistern ist von Vorteil. Dies kann den EDD-Prozess erheblich verbessern. Durch die Einhaltung dieser Best Practices können Finanzinstitute potenzielle Risiken wirksam mindern und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, einschließlich banking , sicherstellen. Darüber hinaus bauen Finanzinstitute Beziehungen auf, die diese Bemühungen weiter verstärken.


Herausforderungen bei der Durchführung einer verstärkten Sorgfaltspflicht

Die Durchführung einer erweiterten Sorgfaltspflichtprüfung (Enhanced Due Diligence, EDD) stellt Unternehmen vor mehrere Herausforderungen. Ein großes Hindernis ist die Notwendigkeit, ausreichende personelle und technologische Ressourcen für eine wirksame EDD bereitzustellen. Die Erfassung genauer und aktueller Informationen kann besonders schwierig sein, wenn es um internationale Kunden oder komplexe Unternehmensstrukturen geht.

Unternehmen haben oft Schwierigkeiten, ein Gleichgewicht zwischen gründlichen Überprüfungen und der Notwendigkeit einer schnellen Kundenaufnahme zu finden. Darüber hinaus erfordert das sich ständig ändernde regulatorische Umfeld, dass Unternehmen ihre EDD-Prozesse häufig anpassen müssen.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Integrität der Finanzsysteme und die Gewährleistung der Einhaltung regulatorischer Standards.

Technologie für eine verbesserte Sorgfaltspflicht nutzen

Fortschrittliche Technologien wie KI und maschinelles Lernen haben einen erheblichen Einfluss auf die erweiterte Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD), da sie Prozesse durch Automatisierung und effiziente Datenanalyse rationalisieren. Der Einsatz von KI-gestützten Technologien fraud detection Bekämpfung von Geldwäsche kann EDD-Prozesse verbessern, indem Routineaufgaben automatisiert und die Genauigkeit von Risikobewertungen erhöht werden.

Untersuchungstechnologien helfen bei der Automatisierung der Risikoüberwachung und bieten Zugang zu zuverlässigen Informationen, wodurch die EDD verbessert wird. Fortschrittliche technologische Tools und Datenanalysen spielen eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Effektivität von Enhanced Due Diligence-Prozessen und helfen Finanzinstituten dabei, Finanzkriminalität zu verhindern.


Die verstärkte Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) gibt Finanzinstituten die Instrumente an die Hand, um risikoreiche Kunden zu bewerten, zu überprüfen und zu überwachen.

Durch die Analyse komplexer Eigentumsstrukturen, Transaktionsverhalten und rechtlicher Risiken unterstützt EDD die proaktive Risikominderung und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Mit einem risikobasierten Ansatz können Unternehmen Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Reputationsrisiken vorbeugen.


Branchen und Länder, die eine verstärkte Sorgfaltspflicht erfordern

Bestimmte Branchen gelten von Natur aus als anfälliger für Finanzkriminalität, sodass eine verstärkte Sorgfaltspflicht erforderlich ist. Branchen wie Glücksspiel, Kryptowährungen und virtuelle Vermögenswerte gelten als besonders anfällig für Geldwäsche.

Länder wie Syrien, Nordkorea und Pakistan werden als Hochrisikoländer eingestuft, die eine verstärkte Sorgfaltspflicht erfordern. Organisationen wie die FATF benennen Hochrisikoländer, die eine verstärkte Sorgfaltspflicht erfordern. Die Identifizierung dieser Branchen und Länder hilft Finanzinstituten dabei, geeignete EDD-Maßnahmen zu ergreifen, um Risiken in Hochrisikodrittländern zu mindern.


Robuste EDD-Verfahren schützen Unternehmen vor rechtliche Sanktionen, Reputationsschäden und operativen Schwachstellen.


Die Bedeutung einer verstärkten Sorgfaltspflicht im Risikomanagement

Die verstärkte Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Kunden mit hohem Risiko, um Risiken effektiv zu verstehen. Der Hauptzweck der EDD besteht darin, einen robusten Schutz vor Betrug und illegalen Finanzaktivitäten zu bieten, einschließlich der Überprüfung der Familienangehörigen von Personen mit hohem Risiko. Die kontinuierliche Überwachung von Transaktionen und Kundenaktivitäten ist für die Aufrechterhaltung der Integrität des Finanzsystems während der EDD von entscheidender Bedeutung.

Die Umsetzung verstärkter Sorgfaltspflichten zeugt von Engagement für Compliance und erhöht die Glaubwürdigkeit der Organisation. Der Einsatz von Technologie bei der Sorgfaltspflicht verbessert das Risikomanagement erheblich, da potenzielle Risiken genauer eingeschätzt werden können.


Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verstärkte Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) ein unverzichtbarer Prozess für Finanzinstitute ist, um sich vor risikoreichen Kunden und potenziellen Finanzdelikten zu schützen. Durch das Verständnis der Unterschiede zwischen der standardmäßigen Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden und der EDD, die Identifizierung risikoreicher Kunden und die Umsetzung wirksamer EDD-Maßnahmen können Unternehmen Risiken erheblich mindern.

Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, der Einsatz von Technologie und die Befolgung bewährter Verfahren sind für eine erfolgreiche EDD-Implementierung von entscheidender Bedeutung. Die Herausforderungen bei der Durchführung von EDD lassen sich mit ausreichenden Ressourcen und einem proaktiven Ansatz bewältigen. Letztendlich spielt EDD eine wichtige Rolle im Risikomanagement und gewährleistet die Integrität und Compliance von Finanzinstituten.


Häufig gestellte Fragen

  • Der Hauptzweck der erweiterten Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) besteht darin, das Risiko von Finanzdelikten, einschließlich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, durch detaillierte Untersuchungen und umfassende Risikobewertungen zu mindern. Dieser gründliche Ansatz stellt sicher, dass Unternehmen potenzielle Risiken im Zusammenhang mit ihren Kunden und Transaktionen effektiv identifizieren und bewältigen können.

  • Die verstärkte Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) bietet eine tiefergehende Analyse und zusätzliche Überprüfungsschritte als die standardmäßige Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden und konzentriert sich auf ein umfassendes Verständnis des Risikoprofils des Kunden. Diese Differenzierung ist entscheidend für die Identifizierung und Minderung potenzieller Risiken im Zusammenhang mit Kunden mit höherem Risiko.

  • Zu den Hochrisikokunden zählen in der Regel politisch exponierte Personen (PEPs) und Personen aus Hochrisikoländern sowie Personen, die in Branchen wie Glücksspiel und Immobilien tätig sind, die anfälliger für Finanzkriminalität sind. Bei der Zusammenarbeit mit solchen Kunden ist es von entscheidender Bedeutung, verstärkte Sorgfaltspflichten anzuwenden.

  • Eine kontinuierliche Überwachung ist für die verstärkte Sorgfaltspflicht unerlässlich, da sie es Unternehmen ermöglicht, sich an Veränderungen im Risikoprofil eines Kunden anzupassen, die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen und potenzielle Risiken zu minimieren. Dieser proaktive Ansatz erhöht die allgemeine Wirksamkeit von Risikomanagementstrategien.

  • Technologie, insbesondere KI und maschinelles Lernen, kann den Prozess der erweiterten Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) erheblich verbessern, indem Aufgaben automatisiert und eine genauere Datenanalyse ermöglicht werden. Dies führt zu einer verbesserten Risikobewertung und einer insgesamt höheren Effizienz bei der Identifizierung potenzieller Bedrohungen.

Wenn die übliche Sorgfaltspflicht nicht ausreicht

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