Was sind die wichtigsten Herausforderungen beim PEP-Screening und wie können sie gelöst werden?


Rote Warnmeldung unter Lupe, die eine falsch-positive Erkennung in Compliance-Überwachungssystemen darstellt

Das PEP-Screening ist für das Management von Risiken im Zusammenhang mit politisch exponierten Personen von entscheidender Bedeutung. Aber was sind die größten Herausforderungen beim PEP-Screening und wie lassen sie sich lösen? Dieser Artikel untersucht die wichtigsten Probleme und bietet praktische Lösungen zur Steigerung der Effizienz des Screenings.


Wichtige Erkenntnisse

  • PEP-Screenings sind für Finanzinstitute unerlässlich, um Risiken im Zusammenhang mit Korruption zu mindern und die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen.

  • Zu den größten Herausforderungen beim PEP-Screening zählen eine hohe Anzahl falscher positiver Ergebnisse, uneinheitliche Definitionen in den verschiedenen Rechtsordnungen, die Dynamik der PEP-Daten und Schwierigkeiten bei der Identifizierung enger Kontaktpersonen.

  • Finanzinstitute können die Effizienz der PEP-Prüfung verbessern, indem sie fortschrittliche Technologien einsetzen, KYC-Prozesse stärken, risikobasierte Ansätze implementieren und die Datenqualität verbessern.


Politisch exponierte Personen (PEPs) verstehen

Eine politisch exponierte Person (PEP) ist eine Person, die eine herausragende öffentliche Position innehat, darunter hochrangige Regierungsbeamte, Justizbeamte und Führungskräfte staatlicher Unternehmen. Diese Personen und ihre engen Vertrauten werden aufgrund ihres erheblichen Zugangs zu öffentlichen Geldern und ihrer Entscheidungsgewalt als PEPs eingestuft, was sie von Natur aus anfälliger für Korruption und Bestechung macht. PEPs sind sowohl im inländischen als auch im ausländischen Kontext sowie in internationalen Organisationen zu finden, weshalb ihre Identifizierung ein wichtiger Bestandteil der Risikomanagementstrategien von Finanzinstituten ist.

Die Klassifizierung von PEPs ist nicht nur eine bürokratische Maßnahme, sondern eine wichtige Praxis zum Schutz der Integrität des Finanzsystems. Die Überprüfung von PEPs hilft Institutionen dabei, die regulatorischen Rahmenbedingungen einzuhalten, die zur Verhinderung von Korruption und zur Gewährleistung der Transaktionsintegrität geschaffen wurden. Finanzinstitute müssen daher bei der Identifizierung von PEPs sorgfältig vorgehen, um die Risiken zu mindern, die mit ihrer potenziellen Verwicklung in Finanzkriminalität verbunden sind.


Häufige Herausforderungen beim PEP-Screening

Auf der Suche nach einem effektiven PEP-Screening stehen Finanzinstitute vor zahlreichen Herausforderungen, die ihre Bemühungen behindern können. Hier sind einige der drängendsten Probleme:

  1. Hohe Falsch-Positiv-Rate

  2. Uneinheitliche Definitionen von PEPs

  3. Die Dynamik der PEP-Daten

  4. Schwierigkeiten bei der Identifizierung enger Vertrauter

Jede dieser Herausforderungen erfordert sorgfältige Überlegungen und strategische Lösungen, um sicherzustellen, dass die Screening-Prozesse effizient bleiben und den regulatorischen Standards entsprechen.

Hohe Falsch-Positiv-Rate

Falsch-positive Ergebnisse beim PEP-Screening können erhebliche Ressourcen binden, da Compliance-Teams mit einer Flut von Warnmeldungen überhäuft werden, die manuell überprüft werden müssen. Diese Falsch-Positiven entstehen oft durch Faktoren wie ähnliche Nachnamen, geringfügige Namensabweichungen und unzureichend ausgefeilte Algorithmen, die nuancierte Unterschiede zwischen Personen nicht berücksichtigen. Das Vorhandensein unstrukturierter Daten in PEP-Datenbanken verschärft das Problem zusätzlich und führt zu einer erhöhten Rate an Fehlalarmen. Infolgedessen können hohe Falsch-Positiv-Raten Onboarding-Prozesse behindern, die Betriebskosten erhöhen und wichtige Compliance-Ressourcen von kritischen Aufgaben abziehen.

Finanzinstitute können dieses Problem angehen, indem sie ihre Algorithmen verbessern, Daten miteinander abgleichen und zusätzliche Identifizierungsdetails wie Geburtsdaten und sekundäre Identifikatoren einbeziehen, um die Genauigkeit der PEP-Prüfung zu verbessern. Automatisierung und Echtzeit-Datenaktualisierungen können ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von Fehlalarmen und der Verbesserung der Gesamteffizienz des Prüfprozesses spielen.

Inkonsistente PEP-Definitionen

Das Fehlen einheitlicher Definitionen für PEPs in verschiedenen Rechtsordnungen stellt eine weitere große Herausforderung dar. Verschiedene Länder können unterschiedliche Ebenen von Amtsträgern als PEPs einstufen, was es für Finanzinstitute schwierig macht, einheitliche Compliance-Maßnahmen aufrechtzuerhalten. So verlangen beispielsweise Länder wie die USA und China keine Überprüfung inländischer Amtsträger als PEPs, was die Verwirrung noch verstärkt.

Diese Diskrepanzen erschweren den Identifizierungsprozess und erfordern einen einheitlicheren Ansatz für die Definitionen von PEPs.

Dynamischer Charakter von PEP-Daten

Die Dynamik der PEP-Daten stellt eine große Herausforderung dar, da sich der PEP-Status einer Person aufgrund von Wahlen, Skandalen oder anderen Faktoren schnell ändern kann. Wahlzyklen, politische Ernennungen und Änderungen des politischen Status erschweren häufig die Aktualisierung der PEP-Daten.

Organisationen haben oft Schwierigkeiten, diese Änderungen zu verfolgen, da die Datenanbieter keine zeitnahen Aktualisierungen bereitstellen, was zu veralteten Informationen führt, die die Wirksamkeit der Überprüfungsmaßnahmen beeinträchtigen können. Eine kontinuierliche Überwachung und der Zugriff auf umfassende globale PEP-Datenbanken sind für die Aufrechterhaltung genauer und wirksamer Überprüfungsverfahren unerlässlich.

Identifizierung enger Mitarbeiter

Die Identifizierung enger Vertrauter von PEPs ist eine komplexe und ressourcenintensive Aufgabe. Diese Personen verfügen oft über komplexe Netzwerke und unterschiedliche Risikoprofile, was es schwierig macht, ihre Verbindungen zu PEPs zu bestimmen. Die Einbeziehung enger Bekannter, Familienmitglieder und der Aufbau von Geschäftsbeziehungen mit Geschäftspartnern in den Screening-Prozess ist für ein effektives Management von PEP-bezogenen Risiken von entscheidender Bedeutung.

Finanzinstitute benötigen bessere Screening-Methoden, um diese Risiken im Zusammenhang mit Finanzkriminalität effektiv zu identifizieren und genau zu überwachen.


Die PEP -Listen ändern sich ständig aufgrund politischer Ernennungen und anderer Veränderungen, was zu veralteten Daten führt .


Lösungen zur Verbesserung der Effizienz von PEP-Screenings

Finanzinstitute können verschiedene Strategien anwenden, um die Herausforderungen bei der PEP-Prüfung zu bewältigen und die Effizienz und Effektivität zu verbessern. Zu den wichtigsten Schwerpunkten gehören der Einsatz fortschrittlicher Technologien, die Stärkung der KYC-Prozesse, die Umsetzung risikobasierter Ansätze und die Verbesserung der Datenqualität.

Diese Strategien können dazu beitragen, den Screening-Prozess zu optimieren, Fehlalarme zu reduzieren und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen.

Einsatz fortschrittlicher Technologie

Automatisierung und fortschrittliche Technologie können das PEP-Screening erheblich verbessern, indem sie die Effizienz steigern und den manuellen Arbeitsaufwand reduzieren. Echtzeit-Datenaktualisierungen und kontinuierliche Überwachung sind entscheidend für die Aufrechterhaltung genauer und effektiver Screening-Verfahren. So hat beispielsweise die OakNorth Bank ihren PEP-Screening-Prozess durch die Integration fortschrittlicher Technologie erfolgreich verbessert, was zu einer Reduzierung der Fehlalarme um mehr als 30 % geführt hat.

Fortschrittliche PEP-Screening-Lösungen bieten anpassbare Suchprofile und kontinuierliche Überwachung, wodurch ihre Effektivität gesteigert wird. Durch die Automatisierung manueller Prozesse können Finanzinstitute ihre Betriebskosten senken und ihre Compliance-Fähigkeiten verbessern. Der Einsatz dieser Technologien führt zu einer verbesserten Compliance, weniger Fehlalarmen und einer insgesamt höheren Effizienz beim PEP-Screening.

Stärkung der KYC-Prozesse

Robuste KYC-Prozesse sind für eine effektive PEP-Prüfung unerlässlich, da sie Finanzinstituten dabei helfen, Risikoprofile im Rahmen der Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden zu identifizieren und zu verwalten. Kontinuierliche Überwachung und Echtzeit-Datenaktualisierungen sind wichtige Bestandteile eines soliden KYC-Prozesses, da sie es Instituten ermöglichen, sich schnell an Änderungen der Risikoprofile ihrer Kunden anzupassen. Regelmäßige Schulungen für Compliance-Teams stellen sicher, dass die Mitarbeiter über die sich weiterentwickelnden Vorschriften und internen Verfahren im Zusammenhang mit der PEP-Prüfung auf dem Laufenden bleiben.

Die Einbindung biometrischer Verifizierungsverfahren kann die Genauigkeit der Kundenidentitätsprüfung erheblich verbessern und damit den KYC-Prozess weiter stärken. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Finanzinstitute ihre Compliance-Prozesse verbessern, das Risiko von Finanzdelikten verringern und sicherstellen, dass sie die regulatorischen Standards weiterhin einhalten.

Implementierung risikobasierter Ansätze

Ein risikobasierter Ansatz für das PEP-Screening hilft dabei, Ressourcen vorrangig für PEPs mit höherem Risiko einzusetzen und sicherzustellen, dass Compliance-Maßnahmen dort konzentriert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Eine effektive Risikokategorisierung umfasst die Bewertung des politischen Einflusses, des Transaktionsverhaltens, des Risikoprofils und der Medienberichterstattung. Durch die Anpassung von Screening-Systemen an spezifische Risikofaktoren können Fehlalarme erheblich reduziert und die Gesamteffektivität des PEP-Screenings verbessert werden.

Finanzinstitute müssen ihre Screening-Strategien an den geografischen und politischen Kontext von PEPs anpassen, da nicht alle Rechtsordnungen verlangen, dass inländische Amtsträger als PEPs behandelt werden. Die Einrichtung solider kontinuierlicher Überwachungsprozesse hilft den Instituten, den sich wandelnden Status von PEPs zu verfolgen und Fälle mit hohem Risiko zu priorisieren.

Dieser dynamische, risikobasierte Ansatz ist notwendig, um PEP-Risiken bei sich ändernden Umständen effektiv zu managen.

Verbesserung der Datenqualität

Hochwertige Daten sind ein entscheidender Bestandteil einer effektiven PEP-Prüfung, da die Genauigkeit der Daten direkten Einfluss auf die Ergebnisse der Prüfung hat. Die Nutzung zuverlässiger, aktueller Informationsquellen ist entscheidend für die Einhaltung von Vorschriften und die Minderung von Risiken, die mit veralteten Informationen verbunden sind. Finanzinstitute sollten seriöse Datenanbieter auswählen, um genaue und aktuelle PEP-Daten für ihre PEP-Prüfungen sicherzustellen.

Häufige Aktualisierungen der PEP-Daten tragen dazu bei, Compliance-Risiken zu mindern und die Genauigkeit bei der Identifizierung von Kunden mit hohem Risiko zu verbessern.


Das Sammeln wichtiger Kundeninformationen über Beruf und Einkommensquellen hilft bei der Identifizierung von PEPs während der Kundenaufnahme.


Die Rolle der Aufsichtsbehörden bei der PEP-Untersuchung

Regulierungsbehörden spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der PEP-Screening-Praktiken, indem sie Richtlinien und Rahmenbedingungen vorgeben, die Finanzinstitute befolgen müssen. Die Financial Action Task Force (FATF) ist eine solche Behörde, die aufgrund der mit PEPs verbundenen Risiken globale Empfehlungen für den Umgang mit ihnen herausgibt. Die meisten Länder richten sich nach den Empfehlungen der FATF, darunter die USA, die EU und das Vereinigte Königreich, die spezifische Anforderungen an das PEP-Screening haben. In den Vereinigten Staaten werden die PEP-Vorschriften durch den Bank Secrecy Act und den PATRIOT Act durchgesetzt. In ähnlicher Weise entsprechen die Geldwäschevorschriften von 2017 im Vereinigten Königreich der PEP-Definition der FATF.

Eine verstärkte Sorgfaltspflicht für PEPs und deren enge Verbündete wird von verschiedenen Aufsichtsbehörden vorgeschrieben, beispielsweise in der MAS Notice 626 in Singapur. Die FATF-Empfehlungen 12 und 22 regeln speziell die Überprüfung von PEPs und stellen sicher, dass Finanzinstitute strenge Kontrollen und verstärkte Sorgfaltspflichten durchführen, um eine mögliche Verwicklung in Straftaten wie Geldwäsche, Geldwäscheaktivitäten und Geldwäscherisiken zu verhindern.

Regulatorische Compliance-Rahmenwerke sind für Finanzinstitute unerlässlich, um finanzielle Strafen, Reputationsrisiken und Reputationsschäden zu vermeiden.


Bewährte Verfahren für ein effektives PEP-Screening

Die Umsetzung bewährter Verfahren für PEP-Screenings ist für Finanzinstitute von entscheidender Bedeutung, um Risiken zu mindern und Screening-Prozesse zu verbessern. Zu den wichtigsten Schwerpunkten zählen eine umfassende Dokumentation, kontinuierliche Überwachung und Aktualisierung sowie die Schulung von Compliance-Teams.

Diese Praktiken tragen dazu bei, die Einhaltung internationaler Vorschriften sicherzustellen und die Gesamteffizienz der PEP-Screening-Maßnahmen zu verbessern.

Umfassende Aufbewahrung von Unterlagen

Eine sorgfältige Dokumentation der PEP-Screening-Aktivitäten ist für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Minderung potenzieller Strafen von entscheidender Bedeutung. Eine gründliche Dokumentation hilft dabei, die Einhaltung der Vorschriften bei internen Audits nachzuweisen, und trägt dazu bei, Risiken im Zusammenhang mit einer unvollständigen Identifizierung von Verwandten und engen Vertrauten zu minimieren.

Ordnungsgemäße Aufbewahrungspraktiken spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der betrieblichen Effizienz bei der PEP-Prüfung, der Führung umfassender Aufzeichnungen und der Umsetzung von Sorgfaltsmaßnahmen.

Kontinuierliche Überwachung und Aktualisierungen

Die kontinuierliche Überwachung von PEPs ist unerlässlich, um Änderungen ihres Risikoprofils oder Status umgehend zu erkennen und darauf zu reagieren. Durch die Einführung einer Echtzeitüberwachung kann die Genauigkeit der PEP-Statusaktualisierungen erheblich verbessert werden, sodass Finanzinstitute die neuesten regulatorischen Empfehlungen einhalten können.

Regelmäßige Überprüfungen der PEP-Listen und zeitnahe Aktualisierungen der Risikoeinstufung sind unerlässlich, um die Compliance aufrechtzuerhalten und potenzielle Risiken durch Risikobewertung zu mindern.

Schulung von Compliance-Teams

Investitionen in regelmäßige Schulungen für Compliance-Teams sind entscheidend, um sicherzustellen, dass diese gut gerüstet sind, um PEP-Screening-Aufgaben effizient und im Einklang mit den sich weiterentwickelnden Vorschriften zu bewältigen. Effektive Schulungen helfen Compliance-Beauftragten, über bewährte Verfahren und regulatorische Änderungen auf dem Laufenden zu bleiben, wodurch die Compliance-Prozesse insgesamt verbessert und das Risiko finanzieller Strafen verringert werden.

Die Strategie der OakNorth Bank, regelmäßige Schulungen für ihre Compliance-Mitarbeiter durchzuführen, verdeutlicht die Vorteile dieses Ansatzes.


Nutzung globaler PEP-Datenbanken

Globale PEP-Datenbanken sind für Finanzinstitute unverzichtbare Hilfsmittel, da sie Zugang zu umfassenden und aktuellen Informationen über PEPs bieten. Diese Datenbanken decken eine Vielzahl von Rechtsordnungen ab, darunter Regionen wie Abchasien, Krim, Taiwan und Nordzypern, und liefern wichtige Erkenntnisse, die die Produktivität und Compliance-Bemühungen verbessern. Durch die Nutzung globaler PEP-Datenbanken können Institutionen PEP-bezogene Risiken besser identifizieren und bewältigen und so sicherstellen, dass sie internationale Standards einhalten.

Das Screening negativer Medienberichte ist ein weiteres leistungsstarkes Instrument, das die PEP-Überwachung erheblich verbessern kann. Dienste wie AML Watcher bieten die Überwachung negativer Medienberichte und helfen Institutionen dabei, potenzielle Finanzdelikte aufzudecken und ihre Compliance- und Risikomanagementpraktiken zu verbessern, einschließlich der Überprüfung zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML-Screening).

Diese Kombination aus umfassenden Datenbanken und Screening negativer Medienberichte gewährleistet, dass Finanzinstitute über die genauesten und aktuellsten Informationen für ein effektives PEP-Screening verfügen.


Datenanalyse-Tools liefern Einblicke in das Transaktionsverhalten von PEPs und helfen so bei der Risikoidentifizierung.


Fallstudie: Erfolgreiche Umsetzung des PEP-Screenings

Die Implementierung der AML Watcher-Technologie bei der OakNorth Bank ist ein überzeugendes Beispiel für eine erfolgreiche PEP-Prüfung. Durch die Integration dieser fortschrittlichen Lösung konnte die OakNorth Bank ihren PEP-Prüfungsprozess optimieren und Fehlalarme deutlich reduzieren. Die Bank verzeichnete eine Gesamttrefferquote von 4,1 Prozent für ihr Portfolio, was die Wirksamkeit des neuen Systems bei der genauen Identifizierung von Kunden mit hohem Risiko belegt.

Diese Fallstudie verdeutlicht, wie wichtig es ist, fortschrittliche Technologien zu nutzen, um die Effizienz der PEP-Prüfung zu verbessern. Der Erfolg der OakNorth Bank unterstreicht die potenziellen Vorteile ähnlicher Strategien, darunter Automatisierung, Echtzeit-Datenaktualisierungen und umfassende Überwachung, um die Compliance und die betriebliche Effizienz zu verbessern.

Fachleute, die digitale Compliance-Software verwenden, um PEP-Screening-Tools für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften anzupassen

Institutionen, die ihren eigenen Ansatz verfeinern möchten, können von Gesprächen mit erfahrenen Compliance-Experten über spezifische Herausforderungen bei der Überprüfung profitieren, insbesondere wenn es darum geht, Instrumente an ihren rechtlichen und operativen Kontext anzupassen.


Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein effektives PEP-Screening für Finanzinstitute von entscheidender Bedeutung ist, um Risiken zu mindern und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen. Durch das Verständnis der Komplexität des PEP-Screenings und die Einführung bewährter Verfahren wie dem Einsatz fortschrittlicher Technologien, der Stärkung von KYC-Prozessen, der Umsetzung risikobasierter Ansätze und der Verbesserung der Datenqualität können Institute ihre Screening-Bemühungen erheblich verbessern. Kontinuierliche Überwachung, umfassende Aufzeichnungen und regelmäßige Schulungen für Compliance-Teams sind wesentliche Bestandteile einer robusten PEP-Screening-Strategie. Durch die Umsetzung dieser Praktiken können Finanzinstitute ihre Geschäftstätigkeit vor den mit PEPs verbundenen Risiken schützen und die Integrität des Finanzsystems wahren.


Häufig gestellte Fragen

  • Eine PEP (politisch exponierte Person) ist jemand, der eine prominente öffentliche Rolle innehat, wie beispielsweise hochrangige Regierungsbeamte oder Führungskräfte staatlicher Unternehmen, und aufgrund ihres Zugangs zu öffentlichen Geldern und ihres Einflusses auf Entscheidungsprozesse als risikoreich eingestuft wird.

  • Die PEP-Prüfung ist für Finanzinstitute von entscheidender Bedeutung, da sie dabei hilft, Personen mit hohem Risiko zu identifizieren, vor Korruption zu schützen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen. Dieser proaktive Ansatz mindert die mit Finanzkriminalität verbundenen Risiken.

  • Häufige Herausforderungen beim PEP-Screening sind hohe Falsch-Positiv-Raten, uneinheitliche Definitionen von politisch exponierten Personen (PEPs), die sich ständig ändernde Natur von PEP-Daten und Schwierigkeiten bei der Ermittlung enger Vertrauter. Die Bewältigung dieser Probleme ist für ein wirksames Compliance- und Risikomanagement von entscheidender Bedeutung.

  • Um Fehlalarme beim PEP-Screening wirksam zu reduzieren, sollten Finanzinstitute ihre Algorithmen verbessern und zusätzliche Identifizierungsinformationen wie Geburtsdaten nutzen sowie fortschrittliche Technologien für Echtzeit-Datenaktualisierungen implementieren. Dieser strategische Ansatz wird zu genaueren und effizienteren Screening-Prozessen führen.

  • Regulierungsbehörden spielen eine entscheidende Rolle bei der PEP-Prüfung, indem sie Richtlinien und Rahmenbedingungen festlegen, die Finanzinstitute einhalten müssen, um PEP-bezogene Risiken zu mindern und die Einhaltung der Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche sicherzustellen. Diese festgelegten Standards tragen dazu bei, Finanzkriminalität auf globaler Ebene zu verhindern.

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