Sanktionsprüfung für Finanzinstrumente
Wie reduziert das Asset Sanction Screening das Risiko eines Finanzinstituts?
Asset-Management-Abteilungen in der Finanzdienstleistungsbranche müssen sicherstellen, dass sie keine sanktionierten Positionen oder Investitionen halten und dass sie nicht mit sanktionierten Parteien zusammenarbeiten, unabhängig davon, ob es sich dabei um juristische Personen oder Einzelpersonen handelt.
Sanktionen sind Beschränkungen, die von Regierungen oder internationalen Organisationen gegen Länder, Einzelpersonen oder Organisationen verhängt werden, in der Regel aus Gründen der nationalen Sicherheit, der Außenpolitik oder aus Menschenrechtsgründen.
Im Allgemeinen werden Sanktionslisten in kommerziellen Datenbanken gespeichert, die über vertrauenswürdige Dienstleister für Presse-, Unternehmens- und Wirtschaftsinformationen verfügbar sind.
Darüber hinaus müssen Vermögensverwaltungsabteilungen darauf achten, nicht in Unternehmen zu investieren oder mit juristischen Personen oder Einzelpersonen zusammenzuarbeiten, die ihren Sitz in Ländern haben, die internationalen Beschränkungen unterliegen.
Was ist der Anwendungsbereich für die Überprüfung von Vermögenswerten anhand von Sanktionslisten?
Um die Vorschriften einzuhalten und ihr Risiko zu begrenzen, müssen Organisationen Vermögenswerte (sogenannte Objekte) überprüfen oder untersuchen und geeignete Maßnahmen ergreifen, darunter das Einfrieren von Vermögenswerten, das Blockieren von Transaktionen oder die Einschränkung von Geschäftsaktivitäten.
Die Untersuchungsgegenstände können sich von Geschäftsfalle zu Geschäftsfalle unterscheiden. Daher müssen für jede Transaktion die folgenden Prüfungen durchgeführt werden:
Ist ein bestimmtes Wertpapier oder Instrument von expliziten oder impliziten Sanktionen betroffen?
Ist eine juristische Person (z. B. Emittent, Gegenpartei, Vertragspartner) von expliziten oder impliziten Sanktionen betroffen?
Ist eine Person von ausdrücklichen Sanktionen betroffen?
Wie läuft die Untersuchung von Objekten mit Identifikatoren ab?
Die Untersuchung von Finanzinstrumenten mit anerkannten Identifikatoren, wie beispielsweise börsennotierten Wertpapieren mit eindeutigen Identifikationsnummern wie ISIN oder CUSIP, ist einfacher als die Untersuchung von Instrumenten ohne Identifikatoren. Der Grund dafür ist, dass börsennotierte Wertpapiere anhand einer extern bereitgestellten Emissionsliste auf Instrumentenebene überprüft werden können. Der Überprüfungsprozess umfasst den Abgleich der eindeutigen Identifikationsnummer im Untersuchungsgegenstand mit einer Liste börsennotierter Wertpapiere auf der Grundlage ihrer Ähnlichkeitswerte.
Wie läuft die Untersuchung von Objekten ohne Identifikatoren ab?
Die Untersuchung von Objekten ohne erkennbare Identifikatoren ist komplizierter, da keine externe Problemliste verfügbar ist. Zu solchen Objekten können Wertpapiere oder Immobilien-Anlageklassen gehören, wie beispielsweise:
Vertragsbasierte Anlagen beziehen sich auf Finanzinstrumente, die keine anerkannte Kennung haben, wie beispielsweise OTC-Derivate oder Geldkonten. Um diese Anlagen zu überprüfen, müssen die an der Anlage beteiligten juristischen Personen (wie Emittent, Gegenpartei oder Vertragspartner) mit der Emittentenliste des Dienstleisters verglichen werden.
Kooperationspartner sind juristische Personen, mit denen eine Bank eine Kooperationsvereinbarung geschlossen hat, ohne jedoch Positionen oder Beteiligungen an diesen Unternehmen zu halten. Beispiele für solche Unternehmen sind beispielsweise Datenanbieter und Broker. Um diese Parteien zu überprüfen, muss das Unternehmen mit der Emittentenliste des Dienstleisters abgeglichen werden.
Mieter beziehen sich im Immobilienkontext entweder auf natürliche oder juristische Personen. Bei der Überprüfung einzelner Mieter muss die offizielle Liste sanktionierter Personen herangezogen werden. Bei juristischen Personen muss die Issuer List des Dienstleisters für die Überprüfung verwendet werden.
Was sind die Lösungen für die Sanktionsprüfung von Vermögenswerten?
Sanktionsprüfungslösungen dienen der transaction monitoring, einschließlich Vor- und Nachhandelsprüfungen für alle Transaktionen. Bei börsennotierten Wertpapieren können Vorhandelsprüfungen in Echtzeit-Schnittstellen in den Portfoliomanagementsystemen integriert werden, während bei Nachhandelsprüfungen die zu prüfenden Objekte über eine Datei-Upload- oder Batch-Schnittstelle überprüft werden.
Der Compliance-Prozess für die Vermögensverwaltung wird in zwei Phasen unterteilt: eine Screening-Phase und eine Verifizierungsphase.
Die Screening-Phase umfasst ein automatisiertes Screening nach Untersuchungsobjekten, woraus eine Liste mit markierten „sanktionierten“ Treffern resultiert.
In der Verifizierungsphase überprüfen Experten manuell, ob die positiven Ergebnisse aus der Screening-Phase echte Positive oder falsche Positive sind. Echte Positive lösen entsprechende Maßnahmen aus, während falsche Positive dokumentiert und mit einem White Label versehen werden, um wiederkehrende falsche Positive zu verhindern.
Wenn Lösungen oder Plattformen keine robusten Funktionen transaction monitoring, name screening und prädiktive Analysen bieten, können sie eine übermäßige Anzahl von Fehlalarmen generieren oder tatsächliche Treffer nicht erkennen, wenn die analytische Genauigkeit des Modells nicht optimiert ist.
Was sind die Vorteile von Sanktionsprüfungs-Assets?
Identifizieren Sie potenzielle Risiken eines Portfolios: Das Asset Sanction Screening identifiziert potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Investitionen in bestimmte Vermögenswerte oder Wertpapiere und erstellt Warnmeldungen, die auf Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung oder andere illegale Aktivitäten hinweisen können.
Risiken mindern Warnmeldungen zu Vermögenssanktionen führen zu Untersuchungen, um diese Risiken zu mindern, beispielsweise durch verstärkte Sorgfaltspflichten oder die Meldung verdächtiger Transaktionen an die Aufsichtsbehörden.
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die Überprüfung von Vermögenswerten auf Sanktionen hilft Banken und Finanzinstituten, gesetzliche Vorschriften in Bezug auf Geldwäschebekämpfung, Sanktionen und andere Risikomanagementmaßnahmen einzuhalten. Dadurch lassen sich kostspielige Bußgelder und Strafen wegen Nichteinhaltung vermeiden. Organisationen, die diese Vorschriften nicht einhalten, müssen zudem mit Reputationsschäden und Geschäftsverlusten rechnen.
Verbesserung der Risikomanagementstrategien: Die Identifizierung und Bewertung potenzieller Risiken hilft Unternehmen dabei, Risikominderungspläne zu entwickeln und geeignete Kontrollen zu implementieren. Dazu gehören die Entwicklung von Richtlinien und Verfahren zur Überprüfung von Transaktionen, die Durchführung von Due-Diligence-Prüfungen bei Kunden und Gegenparteien sowie die Überwachung von Transaktionen auf verdächtige Aktivitäten.
Effizienzsteigerung: Automatisierte Software zur Überprüfung von Sanktionen kann dazu beitragen, das Risiko menschlicher Fehler zu verringern und die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Überprüfungsprozesses zu verbessern. Dies hilft Unternehmen, Zeit und Ressourcen zu sparen und gleichzeitig die Wirksamkeit ihrer Compliance-Maßnahmen zu verbessern.
DetectX® Asset Screening sich von anderen Lösungen durch seine fortschrittlichen KI-gesteuerten Such- und Abgleichalgorithmen, die Automatisierung von Untersuchungsprozessen und die Überprüfbarkeit ab, wodurch eine präzise Identifizierung und Entscheidungsfindung in Bezug auf risikoreiche Unternehmen gewährleistet und gleichzeitig Fehlalarme deutlich reduziert werden.